Unsere etablierte Bezeichnung "Erste Generation" deutet darauf hin, dass diese Pflanzen als unverfälschte Nachkommen von Originalpflanzen aus den Ursprungsländern betrachtet werden können. Es gab keine genetischen Veränderungen oder Inhaltsstoffschwächungen durch die Samenzucht. Wenn man Wert auf Wirkstoffe legt, die in der Komplementärmedizin von Bedeutung sind, ist es wichtig, diesen Unterschied zu beachten.
Natürlich ist dieses Qualitätssiegel derzeit fiktiv, da es keine Institution gibt, die die Qualität und Wirkstoffanteile aller auf dem deutschen Markt angebotenen Jiaogulan-Pflanzen überwacht. Wir haben uns jedoch seit Beginn verpflichtet, ein Höchstmaß an Qualität bei unseren Zuchtpflanzen zu erreichen und an unsere Kunden weiterzugeben. Aus diesem Grund haben wir dieses Markenzeichen eingeführt, um uns von Massenproduktionen abzuheben. Unsere eigene Bezeichnung "Erste Generation" wird inzwischen häufig ohne unsere Genehmigung kopiert, oft ohne Bezug zu uns und unseren Zuchtstämmen. Es ist schwierig, sich vor Nachahmern zu schützen. Wir empfehlen Ihnen daher, wachsam und skeptisch zu bleiben!
Die Zuchtform, die Jens Rusch anwendet, basiert auf der Stecklingsvermehrung, die im Vergleich zur Samenzucht ein Höchstmaß an genetischer Identität und somit Qualität gewährleistet. Im Gegensatz zur Samenzucht, bei der die Wirkstoffe oft stark reduziert sind, bietet die Stecklingsvermehrung eine zuverlässigere Methode, um Pflanzen mit den gleichen herausragenden Eigenschaften wie die Mutterpflanzen zu züchten.
Die Stecklingsvermehrung ermöglicht es, dass die neuen Pflanzen genetisch identisch mit der Mutterpflanze sind und somit die gleiche Konzentration an Wirkstoffen aufweisen. Diese Methode ist zwar zeitaufwändiger als die Samenzucht, aber die Ergebnisse sind zuverlässiger und qualitativ hochwertiger. Die Stecklingsvermehrung erfordert auch eine engmaschige Kontrolle des Wachstums und der Umgebungsbedingungen, was die Produktion etwas teurer macht, aber letztendlich zu einem besseren Endprodukt führt.
Im Vergleich zu Massenproduktionen, bei denen oft nur auf den Ertrag und nicht auf die Qualität geachtet wird, bietet die Stecklingsvermehrung von Jens Rusch eine bessere Garantie für eine hochwertige Jiaogulan-Pflanze mit den optimalen Wirkstoffanteilen. Quelle: ChatGPT
Es ist zwar kein Lieferstandard, aber auch unsere an Sie gelieferten Pflanzen können im Einzelfall durchaus bereits eigene Rhizome gebildet haben. Wenn Sie möchten, können Sie diese subtil vereinzeln. Wenn Sie keine große Erfahrung mit Pflanzen haben, reicht es aber auch durchaus, wenn Sie beim Umpflanzen ein größeres Behältnis mit guter Topferde oder entsprechende Freiland-Erde beim Auspflanzen verwenden. Dann lassen Sie der Pflanze ihre "Kinderstube", denn genau das bedeuten diese Rhizome für sie.
Wir ernten im Herbst unsere Jiaogulan-Zucht nur zum Teil ab, um die Blätter für eigenen Tee zu nutzen und geben der Pflanze so die Chance, ihre Kräfte in den Rhizom-Bereich zurück zu ziehen. Ganz
so, wie es um uns herum jeder Baum und jede andere überwinternde Pflanze machen würde. Genau dadurch bewahrt die Pflanze ihr genetisches Wirkstoff-Potenzial. Aus den im Frühjahr
austreibenden Pflanzen gewinnen wir dann unsere neuen Stecklinge.
Diesen Zeitaufwand - und das anschließende, oft mehrfache Umtopfen - betreibt kaum eine herkömmliche Gärtnerei. Das erklärt Ihnen eventuell den Preisunterschied zur Massenware.
Pflanzen und Lebensräume
Je intensiver das Erbgut von Nutzpflanzen erforscht wird, desto deutlicher wird, wie essentiell genetische Vielfalt für die Produktion neuer Sorten und Pflanzenprodukte ist. Alle wichtigen Kulturpflanzen stammen von wilden Verwandten ab. Die modernen Sorten sind jedoch in erster Linie auf hohen Ertrag gezüchtet und daher nicht so widerstandsfähig wie ihre wilden Vorfahren. Um Klimatolerante und Krankheitsresistente Sorten zu entwickeln, greifen Pflanzenzüchter deshalb auf den Genpool von Wildpflanzen zurück, entweder durch Übertragung einzelner Gene oder durch klassisches Einkreuzen.
Quelle: Pflanzenforschung.de gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Jiaogulan hat seine Wurzeln in Zentral-China und Thailand.
Weshalb sind sie denn nicht in Dänemark oder auf Grönland entstanden, sondern eben dort ? Selbst mit nur wenig Logik und ohne Laborkenntnisse, kann man sich unschwer vorstellen, dass eine Dattelpalme auf Sylt wenig Ertrag zeitigen würde, obwohl der Strand dort genau so sandig wäre, wie auf Haiti, oder ?
In meinen Gesprächen mit holländischen Gen-Technikern erfuhr ich u.a. von den Versuchen von Mitschurin und Lyssenko. In der DDR gehörten sie zum Unterrichtsstandard, in der UDSSR sowieso. Man verballhornte sie als den Gartengott und den Barfussprofessor. Sprossmutanten aus Odessa war solch ein Stichwort. Man glaubte, dass man Weizenkeime, wenn man sie vorher in einen Kühlschrank legt, auch in Sibirien anbauen könne. Kolchosenbiologie - oder nennen wir das mal "schöpferischen Darwinismus". Von ihnen stammt auch die Theorie von der "Versommerlichung des Weizens" . Man versuchte, das Getreide noch vor der Aussaat in Keimstimmung zu bringen. Die Samen wurden rund um die Uhr beleuchtet, angestrahlt, sogar mit Schwarzlicht gab es Versuche. Genau der blödsinnige Holzweg, der hier immer wieder von Gärtnern und Züchtern vorgeschlagen wird, weil man gern noch mehr Geld mit Jiaogulan verdienen möchte. In riesigen Lagerhallen offene Fenster bei Minusgraden zur Temperatursteuerung, um die Jahreszeiten zu manipulieren. Könnte man heute mit moderner Klimasteuerung einfacher haben - und funktionieren würde es trotzdem nicht.
Lyssenko war unter Josef Stalin der führende Biologe der UdSSR. Er vertrat in der Nachfolge Lamarcks die Ansicht, dass erworbene Eigenschaften vererbt würden und negierte die Existenz von Genen als unsozialistisch und deshalb falsch. Die Entstehung der Arten erfolge also nicht, wie Charles Darwin herausgefunden hatte, durch Mutation und Selektion, sondern durch Vererbung erworbener Eigenschaften. Seine Theorien prüfte er in groß angelegten Landwirtschaftsprojekten. So säte er Weizen unter ungünstigen klimatischen Bedingungen und fand daraufhin im nächsten Jahr Roggenpflanzen auf dem Feld. Tatsächlich hatten sich Roggenpflanzen von benachbarten Feldern ausgesät. Lyssenko interpretierte dagegen solche Ergebnisse als Beleg für seine Thesen. Mit der Einführung der künstlichen Jarowisation von Weizensaatgut wollte er die nach der Kollektivierung verbreiteten Missernten in der Ukraine und Russland verhindern. Die von ihm prognostizierten Ertragssteigerungen erwiesen sich bald als unhaltbar.
Lyssenko verstand es, sich durch gute Beziehungen innerhalb der Partei und zu Stalin persönlich erhebliche Ressourcen zu verschaffen. Auf seine Anweisung hin wurden erhebliche Flächen mit Weizen bepflanzt, die dafür klimatisch nicht geeignet waren. Die dadurch hervorgerufenen Missernten verschärften die ohnehin schlechte Ernährungslage der Sowjetbürger deutlich, es kam zu Hungersnöten. Ebenso in der Volksrepublik China, nachdem Mao Zedong für den Großen Sprung nach vorn den chinesischen Bauern die Anwendung der Methoden Lyssenkos befahl. Die Landwirtschaft der DDR blieb aufgrund der couragierten Tätigkeit Hans Stubbes bis auf einige Lippenbekenntnisse in Schulbüchern von einer praktischen Umsetzung der Thesen Lyssenkos verschont.
Die biologischen Wissenschaften der Sowjetunion wurden nachhaltig geschädigt, so dass der Begriff Lyssenkoismus fortan als Schlagwort für Scharlatanerie und die Unterordnung wissenschaftlicher Erkenntnis unter die Wunschvorstellungen der Politik gebraucht wurde.
Die letztgenannten Bezeichnungen könnte man nahtlos auf das Begehren, "angepasste" Samenzuchten vom Jiaogulan hier in Deutschland salonfähig zu machen, anwenden. Sind die Leute in Lebensangst, oder zu gutgläubig oder zu wohlhabend, kann man ihnen jede auch noch so abstruse Rezeptur andienen. Wenns dem Umsatz dient, scheint jedes Mittel recht.
Mitschurin hat übrigens nicht nur für unwirtliche Regionen geforscht, immerhin wurde auch in der DDR nach seinen "Erfahrungen" Landwirtschaft betrieben. Er hat hunderte von "neuen" Obstsorten "entwickelt", darunter die Winterbutterbirne und die anderthalbpfündige Antonowka. Er kreuzte Erdbeeren mit Himbeeren, Mandelbaum und Pfirsich, Kürbisse mit Melonen. Man nannte das "Liebesheirat von unterschiedlichen Pflanzen".
Über einen Dithmarscher, der in Peking mit einer Chinesin verheiratet ist, erhielt ich 2006 eine große Menge Jiaogulan-Samen. Diese stammten direkt aus jener Region der Hundertjährigen, unweit der Fundstelle der Terrakotta-Armee. Unser neuer Freund versorgte uns nicht nur mit unübersetztem Schrifttum über die TCM und zahlreichen Naturpräparaten – er nahm auch Kontakt zu Professor Li Pei Wen auf. Sein Eifer wird verständlich, wenn man weiß, dass seine Mutter sich im WKK Heide gerade einer Chemotherapie unterziehen musste. Leider starb sie wenige Monate später.
Für uns schien alles auf einem besseren Weg, denn die Samen ließen gute Zuchten und weitere kostenlose Kulturen für Krebsbetroffene erwarten. Meine Prognosen im Internet und in einem Interview der Lokalzeitung riefen jedoch einen Warnruf und einige tiefgreifende Gespräche ins Leben.
Ein holländischer Gentechniker, der sich in Dithmarschen um Kohlveredelung und stabile Nachzucht kümmert, riet sehr dringend von der Nachzucht aus Samen ab:“ Niemand schreit heute mehr auf, weil holländische Treibhaus-Tomaten kaum noch wie ihre italienischen Ursprünge schmecken und wie der hier angebaute Chinakohl einmal im Ursprungsland schmeckte, weiß ohnehin niemand, aber Sie versuchen, hier in diesem Klima Heilkräuter anzusiedeln. Da muss man verantwortungsbewusster als bei Gemüse vorgehen!“
Für mich als Laien, an dem in der „Volksschule“ sogar das Basiswissen um Mendels Theorien vorbei geglitten war, folgten Belehrungen, die meine Sicht weiten sollten. „Sagen Ihnen Namen wie Lyssenko und Mitschurin etwas?“ Ich erinnerte mich schwach an den Barfußprofessor und den Gartengott, die mir bei meinen Stöbereien im Internet begegnet waren. Sprossmutationen und winterfähiger Weizen aus Odessa. „Wenn ich mich recht erinnere, gehörte Mitschurin in der DDR zum Standardunterricht?“ „Ja, aber primär, weil er entdeckte, dass Marmelade Fett enthält.“ Den Satz hatte mein Opa aus Stavenhagen mitgebracht: „Drum essen wir zu jeder Speise Marmelade eimerweise“ Mitschurin kreuzte geradezu besessen hunderte von Obstsorten. Sie sollten vor allem frostsicher sein, weil er an eine Nutzung in Sibirien dachte. Die Winterbutterbirne und die ertragreiche Antonowka, die es locker auf anderthalb Pfund brachte.
Solche Informationen gehören anscheinend heute zum Standardwissen von Gentechnikern und Agrarökonomen. „Der Mitschurin hat alles wild miteinander gekreuzt, Kürbisse mit Melonen, Mandelbäume mit Pfirsichen und nannte das dann „ Liebesheiraten verschiedener Pflanzenarten“. Das war zwar sehr interessant und ich mag solche Gespräche, aber „Was hat das mit unseren Jiaogulan-Samen zu tun?“ Mein holländischer Experte wusste auch hierauf eine Antwort: „Mitschurin lieferte uns Gentechnikern geniale Steilvorlagen. Er kastrierte Pflanzen, um auszuschließen, dass sie sich selbst befruchteten. Er schickte Bauern mit Pinzetten und Pinseln über die Äcker, um Staubbeutel zu entfernen und Pflanzen künstlich zu bestäuben. Dafür haben wir in Marne hermetisch abgeschlossene Treibhäuser mit Bienenschleusen.“ Mitschurin war auch der Vorreiter der sogenannten „Jarowisation“, so nannte er die Versommerlichung des Weizens. Das Getreide wurde vor der Aussaat in „Keimstimmung“ gebracht, als würde es sich um Tiere handeln. Die Samen wurden rund um die Uhr beleuchtet, mit Schwarzlicht bestrahlt. Offene Fenster sorgten für Minusgrade. „Ja, man glaubt sogar, dass man Weizenkeime, wenn man sie lange genug in einen Kühlschrank legt, auch in den Frostregionen Sibiriens anbauen könnte.“
„Und ich habe mich immer gefragt, woran es wohl genau scheitern würde, auf Sylt Palmen-Alleen anzulegen. Immerhin sieht der Sandstrand einigen Südseeinseln doch sehr ähnlich.“ „Ich nenne das mal höflich einen „kreativen Darwinismus“, und diese Vision macht Gärtner und Pflanzengroßhändler reich“, urteilte mein Gesprächspartner.
„Der schnelle Käufer urteilt über Optik und Preis. Überlebt die schöne Bougainvillea nicht, oder das Gemüse schmeckt nach nichts, dann hat er halt Pech gehabt und sucht den Fehler bei sich selbst.“ „Ja klar – und wer reklamiert schon, wenn Herbst und Winter nach dem Erwerb der Pflanze bereits ins Feld zogen?“ „Sehen Sie, so langsam verstehen wir uns! Und Sie wollen eine Pflanze von möglicher medizinischer Bedeutung so einfach aus Samen züchten? Ihr fehlt nahezu alles, was ihr half, im Ursprungsland Kraft und Wirkung in ihren Genen zu entwickeln: der Sonnenlauf und der langsame Anstieg der Tagestemperatur, gleichzeitig der Abfall der Nachtfeuchtigkeit, die Lichtstärke und die Dauer der Dunkelphase. Haben Sie darüber überhaupt Kenntnisse, Herr Rusch?“
„Nun, die könnte ich mir über das Internet erarbeiten, außerdem habe ich Kontakt zu „Siamese Traders“, einer ökologisch arbeitenden Plantage in Chiang Mai.“ „Und wenn Sie die Informationen haben, wie simulieren Sie dann diese Umweltbedingungen?“ „Keine Ahnung, keine Möglichkeiten“ – ich musste passen. Mein Plan schien wie eine Seifenblase zu platzen. Mein Gesprächspartner schien meine Resignation zu bemerken: „Ich werde Ihnen jetzt einmal etwas über eine sichere Möglichkeit erzählen, über die sogenannte „vegetative Vermehrung“, die man auch „genetische Vermehrung“ nennt, aber lassen Sie bitte den Unfug mit den Samen.“
Doch zunächst erzählte er mir noch, weshalb ihn der Zeitungsartikel dazu gebracht hatte, das Gespräch mit mir zu suchen. Sein Bruder war an Krebs gestorben. Eine Chemo und eine Operation hatte er konsequent abgelehnt und stattdessen auf eine sogenannte „alternative Heilmethode“ vertraut. Dabei hatte er ein kleines Vermögen an unsinnige Methoden und Rezepturen vergeudet. Er nannte mir einige davon, aber ich habe mich entschlossen, diese nicht zu nennen, um Betroffenen, die möglicherweise bereits solche „Therapien“ begonnen haben, nicht zu verunsichern.
„Eine Pflanze, die nicht aus einem Samen, sondern aus einem genetisch originalem Teil einer Ursprungspflanze entwickelt wurde, also aus der sogenannten „ersten Generation“ enthält deutlich mehr ursprüngliche Anteile. Die Folgen dieser „vegetativen Vermehrung“ lassen sich bei Obst und Gemüse leicht durch den Geschmacksverlust verifizieren. Bei medizinisch relevanten Wirkstoffen geht das nicht so einfach. Die können sie weder sehen, noch riechen, noch schmecken.“
„Ja, aber wie kann ich dann sicherstellen, dass eine Pflanze nicht verfälscht in die Hände von Betroffenen gerät?“ „Es gibt nur eine Methode – weisen sie den gesamten Pfad der Gestehung dieser Pflanze nach – und verteidigen sie ihn!“
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